Donnerstag, 25. Oktober 2012

Marmor-Gugelhupf

Ein Klassiker. Leider auch oftmals klassisch trocken. Und auf der Suche nach wirklich gutem Gugelhupf habe ich schon allerlei Rezept ausprobiert. Locker, flaumig und kein bisschen trocken schmeckt folgende Variante.


250 g Butter
230 g Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
350 g Mehl
1 Pkg. Backpulver
4 Eier
1 TL Rum
250 ml Milch
3 EL Kakaopulver
 Puderzucker

Backrohr auf 175 Grad vorheizen.

Wichtig: Butter und Eier eine halbe Stunde vor Backbeginn aus dem Kühlschrank stellen, damit sie dieselbe Temperatur haben!! (Butter am besten schon in Würfel geschnitten)


Butter mit gesiebtem Zucker, Vanillezucker und Rum schaumig rühren. Nach und nach (!) Eidotter unterrühren.

Mehl mit Backpulver vermischen und gesiebt abwechselnd mit der Milch unter die Dottermasse rühren. Eiklar zu Schnee schlagen und unterheben.


Teigmasse teilen (oder ca. 1/3 für Kakaomasse, reicht auch) eine Hälfte mit 3 EL Kakaopulver verrühren.
In die gefettete und bemehlte Gugelhupfform zuerst die helle Teigmasse füllen, danach die dunkle Teigmasse darauf geben. Mit einer Gabel durch den Teig ziehen.

Im vorgeheizten Backrohr bei 175°C ca. 50–60 Minuten backen.

Den Gugelhupf auskühlen lassen, stürzen und mit Staubzucker bestreuen.

Omas Gedeckter Apfelkuchen

Omas gedeckter Apfelkuchen war höchstwahrscheinlich auch Ur-Uromas gedeckter Apfelkuchen. Wie auch immer, jedenfalls ein Familienrezept. Und dass es über all die Jahrzehnte weitergegeben wurde, hat seinen berechtigten Grund: dieser Apfelkuchen schmeckt einfach fantastisch.



Teig:
42 dag Mehl
25 dag Butter
12 dag Zucker
1/2 Backpulver
geriebene Zitronenschale
1 Pkg. Vanillezucker
3 Eier

Fülle:
Äpfel hobeln (ca. 1,5 kg saure Äpfel)
Zucker
2 TL Zimt
Handvoll grob gehackte Nüsse
Saft von einer Zitrone
Rosinen



Backrohr auf 180 Grad vorheizen.

Mehl, Zucker, Backpulver vermischen und auf die Arbeitsfläche geben. Eier versprudeln. In die Mitte des Mehlbergs eine Mulde drücken und die Eier hineingeben. Kalte Butter in Stücke schneiden und auf dem Teig verteilen. Nun mit einem großen Küchenmesser alles "durchhacken" (bis sich alles gut vermischt hat). Schnell mit der Hand verkneten (nicht zu lange!). Sollte der Teig zu klebrig sein, ev. noch ein kleines bisschen Mehl hinzufügen. In Folie wickeln und eine halbe Stunde oder länger in den Kühlschrank geben.

Für die Fülle alle Zutaten vermengen.

Teile den Teig nun in 4 gleich große Stücke, walke ihn nicht zu dünn aus (in gleich große ovale Platten). Belege 2 Teigteile mit der Apfelfülle, lasse dabei aber den Rand frei. Decke die belegten Teigstücke mit dem restlichen Teig ab und drücke diese am Rand zusammen. Mach mit einer Gabel Löcher in die obere Teigschicht. Bei ca 180°C ca. 30 - 40 Minuten backen.

Ab und an ist der Teig ziemlich weich, er schmeckt gebacken aber dennoch gleich gut (nur zum Verarbeiten ist er dann eben etwas nervend....)

Erdäpfelgulasch

Wenn's draußen wieder kälter wird, ist genau die richtige Zeit für Erdäpfelgulasch (meine Meinung). Besonders gut wird er, wenn das Wurstzeugs klein geschnippelt wird und die Kartoffeln auch nicht allzu groß sind. Und zudem eignet sich Erdäpfelgulasch bestens für Wurst-Restl-Verwertung (was in unserem Haushalt zwar selten vorkommt, da die Männerwelt ohne Wurst und Fleisch nur schwer zu ertragen ist).

Na dann. Los geht's!


200 g Zwiebeln
300 g Wurst (zB: Landjäger und Frankfurter)
800 g Erdäpfel, mehlig (speckige gehen auch)
4 EL Öl
20 g Paprikapulver, edelsüß
Spritzer Essig
3/4 l Suppe
2 Knoblauchzehen, gepresst
Salz, Pfeffer, Majoran (ev. Kümmel)

Zwiebeln fein und Wurst würfelig schneiden, Erdäpfel - je nach Größe - vierteln oder achteln. Fett erhitzen, Zwiebeln goldgelb rösten. Paprikapulver hinzufügen, durchrühren, sofort mit Essig ablöschen (sonst wird's bitter). Mit Suppe aufgießen, Erdäpfel, Wurst, Knoblauch und Gewürze beimengen und unter oftmaligem Rühren garen, bis der Saft durch die Kartoffelstärke cremig wird und die Kartoffeln weich sind.


Chinesische Eiernudeln mit Hühnerbrust

Ich geb's zu: ich hab's schon wieder getan: Ein weiteres Kochbuch (oder genau genommen 2 weitere) belasten unser Haushaltsbudget... Zu meiner Verteidigung muss ich allerdings erwähnen: die neuen Werke haben durchaus ihre Berechtigung - und zwar profitiert die ganze Familie davon. "Schnelle Küche" heißt eines davon. Schnell und gut ist perfekt für mich (und meine Familie, wohlgemerkt).

Anmerkung: Das Gericht war nicht nur ruckzuck fertig, sondern auch im Schnellgang verputzt - deshalb gibt's erst beim nächsten Kochgang ein Foto...


250 g chinesische Eiernudeln
400 g Hühnerbrust/filet
2 Stück Schalotten
2 Zehen Knoblauch, gepresst
200 g Ananaswürfel (Dose; dürfen auch mehr sein)
40 g Ingwer
4 EL Erdnusöl (oder eben ein anderes)
Salz, Pfeffer
2 EL Sojasauce (oder 4 EL)
2 EL Sweet Chilisauce (oder 4 EL)

Nudeln in Salzwasser bissfest kochen.

Schalotten fein schneiden, Ingwer ebenso. Hühnerbrust in feine Streifen schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen. Öl in (Wok)Pfanne erhitzen und Hühnerbrust unter ständigem Rühren anbraten. Herausnehmen und zur Seite stellen.

Schalotten, Knoblauch, Ingwer und Ananas 1 Minute in der Pfanne braten. Hühnerfleisch untermengen. Mit Soja- und Sweet Chilisauce abschmecken (ich habe die doppelte Menge genommen). Mit Nudeln vermengen. Fertig.

(Rezept: Toni Mörwald & Christoph Wagner: Die schnelle Küche)

Gemüsepizza

Gleich vorweg - um keine falschen Vorstellungen zu wecken: folgendes Rezept ist nicht wirklich eine Pizza, eher pizzaähnlich. Aber dennoch lecker, vorausgesetzt man steht auf Gemüsezeugs.


50 g Hefe (frisch) oder 2 Beutel
200 ml Milch
100 ml Wasser
2 gestrichene TL Salz
4 EL Olivenöl

1 Stange Lauch, in feine Ringe geschnitten
3-4 Karotten, geraspelt
8 Champignons
1 Zucchini (oder halbe Zucchini/halbe Aubergine), klein geschnitten
2 Paprika, klein geschnitten
etwas Zitronensaft (wer mag)
10 grüne Oliven, ganz und geschnitten
2 Zehen Knoblauch, gepresst
500 g Mozzarella oder Pizzakäse
Parmesan
130 ml Tomatenpüree
2 EL Ketchup
Salz, Pfeffer, Basilikum Oregano, Suppenwürfel

Backrohr auf 200 Grad vorheizen.

Für den Teig alles zusammenrühren, gut kneten, bis er geschmeidig ist. Auf das Backblech geben. Mit einem Geschirrtuch abdecken und stehen lassen.

Lauch und Karotten anbraten, salzen, pfeffern. Restliche Zutaten (außer Käse natürlich) beigeben, kurz rösten. Tomatenpüree und Ketchup untermischen, würzen.

Gemüsemasse auf dem Teigboden verteilen. Mit Käse belegen. 40-45 Minuten backen.

Tipp: auf keinen Fall zu viel Tomatensaft dazurühren, sonst wird die Angelegenheit eher etwas matschig!


Brownie-Cheesecake

Schokokuchen ist genial! Meistens jedenfalls. Und da ich schon etliche trockene Dinger verkosten durfte, die, schafften sie erst mal den Balanceakt von der Gabel in der Mund, beim Kauen eher an Sand als an Kuchen erinnerten. Davon gibt es leider massenhaft Rezepte. Und sind sie nicht trocken dann schmecken sie oft einfach ... naja, sowas in Richtung "nicht der Rede wert"...

Deshalb lauere ich quasi guten Schokokuchen-Rezepten auf... Immer wieder stöbere im - vorzugsweise online oder in neuen Kochbüchern und Zeitschriften - nach genialen Schokokuchen: saftig und richtig schokoladig müssen sie sein. Die Suche gleicht zwar meist einer nach der Nadel im Heuhaufen, doch ab und an werde ich dann doch fündig - zur Freude meiner Familie, die ebenfalls zur bekannten Gruppe der Schokoholics zählt... Und mit folgender Kombination konnte ich wieder mal einen Volltreffer landen, Mahlzeit!

Ebenfalls erwähnenswert: wer nicht stolzer Besitzer eines Mixers ist und vom Langzeitrühren ebenso nicht viel hält, wird mit diesem Rezept seine Freude haben... Ein Schneebesen sollte reichen!


120 g Butter
100 g Mehl
120 g Zartbitterschokolade (die Dunkle)
200 g Zucker
2 Eier
60 ml Milch

500 g Frischkäse (Philadelphia oder so was in der Art)
150 g Zucker
3 Eier
1 Päckchen Vanillezucker
125 g Naturjogurt

Erst mal Backofen auf 180 Grad vorheizen und eine Springform (23 cm!) einfetten und mit Mehl bestäuben.

Butter und Schokolade in einem kleinen Topf bei geringer Hitze schmelzen - umrühren nicht vergessen, denn verbrannte Schoko schmeckt nicht wirklich... Vom Herd nehmen, Zucker einrühren. Dann Milch und Eier mit dem Schneebesen unterrühren (gut rühren, bis sich alles vermengt hat). Nun Mehl darübersieben und "unterheben" oder einfach vorsichtig unterrühren. (Teig ist ziemlich dünn, gehört so!)

In eine Form füllen, Oberfläche glatt streichen und 25 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und Temperatur auf 160 Grad reduzieren.

Erst jetzt die Creme zubereiten: Frischkäse, Zucker, Eier und Vanillezucker gut verrühren (klümpchenfrei) und dann das Jogurt unter die Masse rühren. Creme auf dem Brownie-Boden verteilen. Nochmals für 50-55 Minuten in den Ofen, bis die Käsemasse fest ist. 

Abkühlen lassen (bis er wirklich kalt ist). Dann mit einem Messer aus der Form lösen und mindestens 4 Stunden - am besten über Nacht - kühl stellen.

(Rezept gefunden auf Rock the Kitchen)

Sonntag, 14. Oktober 2012

Tomatencremesuppe

Ein absoluter Klassiker in meiner Küche - und dennoch jedes Mal wieder unglaublich... Macht süchtig!

Für die "deluxe" Variante Garnelen scharf anbraten (ohne Schale und Kopf, versteht sich), in die Suppe legen, mit Parmesan bestreuen und kurz im Backrohr "grillen".


1 Flasche Tomaten, püriert (ca. 700 ml)
80 g Zwiebeln
50 g Butter
1 EL Tomatenmark
100 ml Sahne
20 g Mehl
600 ml Suppe
8 Pfefferkörner
1/2 Lorbeerblatt
1 EL Zucker
Salz, Zitronensaft/Essig

Zwiebeln kleinwürfelig schneiden, Butter schmelzen. Zwiebeln darin anschwitzen, Mehl beigeben, kurz ohne Farbe rösten. Tomatensaft und Mark beigeben, durchrühren und mit Suppe aufgießen. Aromastoffe beimengen und ca. 30 Minuten kochen lassen. Nun die Pfefferkörner rausfischen (!).

Sahne aufschlagen (oder flüssig) und beigeben. Mit dem Mixstab aufmixen. Mit etwas Sahne garnieren.

Apfelstrudel

Eine wirklich leckere Alternative zum Apfelstrudel mit Strudelteig ist folgendes Rezept. Warm mit Vanillesoße ist er traumhaft!


Teig:
¼ kg Butter
¼ kg Mehl
¼ kg Topfen
Salz

Fülle:
1 kg Äpfel (säuerlich)
80 g Semmelbrösel 
50 g Butter
1 TL Zimt
70 g Zucker
Rosinen (wenn erwünscht)
80 g Nüsse (Mandeln, Walnüsse...)

Vanillesauce:
10 g Vanillepuddingpulver
1/4 l Milch
40 g Zucker
1 KL Vanillezucker od. Mark einer halben Schote
1 Dotter
Spritzer Rum

Wie Mürbteig verarbeiten: Mehl auf die Arbeitsfläche geben, Topfen in die Mitte, Butter (kalt aus dem Kühlschrank) würfelig darüber schneiden. Mit einem großen Messer alles "verhacken". Schnell kneten. In Folie wickeln und mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Dazwischen 2-3 Mal herausnehmen und zusammenfalten.


In der Zwischenzeit Nüsse grob zerhacken, Semmelbrösel in Butter leicht bräunen und anschließend alle Zutaten miteinander verrühren. Nun die Äpfel schälen, und in Scheiben schneiden. Tipp: Legt euch einen professionellen Apfelschäler zu (schaut aus wie ein Gerät für die Werkstätte und könnte somit auch Männer dazu bewegen, das Ding zu bedienen): gibt's in meinem Shop.

Teig in zwei Kugeln teilen. Gleich groß auswalken (ergibt 2 Strudel). Fülle in die Mitte geben. Ränder mit Eigelb einpinseln. Vorsichtig aufrollen (erst oben und unten "einklappen", dann rollen). Mit Eigelb bepinseln und rein ins Rohr.

Für die Vanillesauce Pudding laut Packungsangaben zubereiten. Erst dann Eier und Rum einrühren. Fertig ist das Kunstwerk.



Spätzle

Noch lieber als Nudeln oder Reis zu Fleisch mit Soße habe ich Spätzle. Die Zubereitung ist simpel - wenn auch der Abwasch danach nicht ganz so toll ist. Aber, was soll's - die "Pickerei" ist es wert!


500 g Mehl (wenn möglich Typ 480 - griffig)
3 Eier
3 Eidotter
200 - 250 ml Milch
1 EL Öl oder flüssige Butter
1 TL Salz

Alle Zutaten mit dem Kochlöffel (vom Schneebesen ist abzuraten - außer ihr wühlt gerne in den Drähten nach Teigresten) zu einem glatten Teig verarbeiten. Der Teig darf nicht flüssig aber auch nicht ganz fest sein - so ein Zwischending... Reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Teig mit dem Spätzlehobel oder sonstigem in das kochende Wasser geben. Immer wieder umrühren, damit die Spätzle nicht zusammenkleben. Gut aufkochen, kurz ziehen lassen (ca. 1 Minute) und abseihen. Wer möchte, in Butter schwenken.

ODER

500 g Mehl
5 Eier
1 TL Salz
ca. 100 - 150 ml Wasser (oder Mineralwasser)

Zubereitung wie oben.

Zwiebelrostbraten gedünstet

Bunte Blätter, kalter Wind, graue Wolken... Irgendetwas "dezent deftiges" musste auf den Tisch. Gegrübelt, geblättert - eingekauft: Heute sollte es Zwiebelrostbraten mit Spätzle geben. Einfach nur super gut und perfekte für einen kühlen Herbstabend!


800 g Beiried (od. Rostbratenried)
200 g Zwiebeln (+ 1-2 Zwiebeln für die Ringe)
8 EL Öl
1 KL Mehl
4 dl Suppe
Salz
Pfeffer
Senf

Fleisch plattieren (Folie drüber und mit der flachen Seite klopfen), Ränder einschneiden. Salzen, Pfeffern, auf einer Seite mit Senf bestreichen. Zwiebeln in feine Ringe schneiden (am besten mit der Brotmaschine). Öl erhitzen, Fleisch mit der Senfseite nach unten einlegen, braun anbraten, wenden, aus der Pfanne geben.

Im verbliebenen Fett Zwiebeln bräunen, mit Mehl stauben, durchrösten. Mit Suppe aufgießen, Fleisch beigeben, weichdünsten (ca. 1,5 Stunden).

In der Zwischenzeit restliche Zwiebeln in Ringe schneiden. Mit Mehl stauben (am besten mit griffigem Mehl). In viel (!) Öl schwimmend braun und knusprig braten. Mit einer Küchenrolle abtupfen und zur Seite stellen.

Fertig gedünstetes Fleisch anrichten, Soße drüber, Zwiebeln drauf. Fertig.

Sonntag, 30. September 2012

Chili con Carne

Besonders geeignet, um eine Horde Hungrige zum Schweigen zu bringen, ist Chili con Carne (klassisch oder in Wraps gewickelt). Es lässt sich auch sehr gut einfrieren (um beim nächsten Katerfrühstück schnell aufzutauen).

FOTO FOLGT

Aber Achtung: wer vergisst, sich nach dem "Umgang mit Chilischoten" die Hände zu waschen, wird am späteren Chilischmaus nur mehr wenig Freude haben: spätestens beim Augen- oder Nasereiben (oder etwa bei einem Zwischenstopp auf dem WC) entfaltet sich nämlich die wahre Kraft der Chili: sie brennt höllisch!!!

1 kg Hackfleisch, gemischt
1 gr. Dose Kidneybohnen (ca. 500 g)
1 gr. Dose Mais (ca. 500 g)
2 mittelgroße Zwiebeln
5 - 6 Paprika
1 Flasche Tomatensaft (ca. 500 ml)
2 EL Tomatenmark
Salz (nicht zu wenig)
Pfeffer
1 EL Kreuzkümmel (wer will)
etwas Chilipowder
Chilischoten, nach Bedarf

Zwiebeln kleinwürfelig schneiden, Paprika ebenfalls. Zwiebeln in Öl (in einem großen Topf) anschwitzen, Paprika dazu. Kurz mitkochen und vom Herd nehmen. Hackfleisch in Öl anbraten (gut zerstoßen - so "kleinkrümelig" wie möglich). Hackfleisch unter die Zwiebel-Paprika-Mischung geben. Mit den restlichen Zutaten vermengen. Würzen. Ca. eine Stunde köcheln lassen.

Lässt sich gut einfrieren.



Tiramisu

Ein wahrer Tiramisu-Fan bin ich zwar nicht, aber ab und an ist so ein Stück Tiramisu ganz lecker. Und besonders gut finde ich dieses hier:


4 Eidotter
2 Eiklar
60 g Staubzucker
40 g Kristallzucker
1/2 kg Mascarpone
Biskotten (1,5 Packungen)
8 cl Rum
1/2 l Kaffee (stark)
Kakao zum Bestreuen

Wer lieber etwas mehr Creme möchte, die Mengenangaben einfach um die Hälfte erhöhen.

Eiklar mit Kristallzucker zu Schnee schlagen.
Eidotter mit Staubzucker schaumig rühren. Mascarpone langsam einrühren. Eiklar unterheben.

Starken Kaffee mit Rum vermengen, Biskotten darin tränken (sie sollten schön feucht sein, allerdings nicht völlig triefend, sonst schwimmt euch das Tiramisu davon). Boden der Form damit auslegen.

Nun abwechselnd Creme und Biskotten in die Form füllen. Die letzte Schicht ist eine Cremeschicht. Am besten über Nacht kühlen. Kurz vor dem Servieren mit Kakao bestreuen.

Himbeer-Topfenschnitten

In die Reiche der "absoluten Klassiker" hat es folgender Kuchen geschafft. Er wird vollkommen ohne Mehl gebacken (und schmeckt dennoch) und eignet sich deshalb auch für Mehlallergiker. Oder aber einfach für alle, die Topfen und Früchte lieben....

Die Angaben reichen für ein ganzes Blech. Wer nur eine Kuchenform füllen möchte: einfach halbieren.
Und: er geht wirklich ruckzuck - und ist ziemlich einfach in der Zubereitung.


Boden:
200 g Butter (frühzeitig aus dem Kühlschrank geben und in Stücke schneiden)
60 g Staubzucker
2 Pkg. Vanillezucker
2 TL Zimt
2 Prisen Salz
8 Dotter (ebenfalls frühzeitig aus dem Kühlschrank geben)
8 Eiklar
400 g geriebene Mandeln oder Haselnüsse

Creme:
500 g Topfen
200 g Staubzucker
Saft einer Zitrone
2 Pkg. Vanillezucker
750 ml Sahne
12 Blatt Gelatine

Belag:
800 g Himbeeren (oder: Brombeeren)
100 g Staubzucker (oder etwas mehr, je nach Säure der Beeren)
10 Blatt Gelatine

! Ein Kuchenrahmen ist für diesen Kuchen besonders wichtig. Ansonsten rinnt die Creme überall dorthin, wo sie nicht hin sollte! (schaut in meinen Shop - oder direkt bei amazon & co vorbei, dort findet ihr Kuchenrahmen).

Backrohr auf 170° C vorheizen.

Aus Eiklar und Zucker einen Schnee schlagen.
Butter, Staubzucker, Vanillezucker, Zimt und Salz gut schaumig rühren. (Butter sollte warm sein, Eidotter ebenfalls, sonst flockt die Creme aus!). Nach und nach (!) Eidotter dazugeben.

Ein Drittel des Schnees unter die Buttermasse heben, restlichen Schnee und Nüsse ebenfalls unterheben. Masse auf ein Backblech streichen (am besten schon jetzt mit Backrahmen) und ca 30 bis 40 Minuten backen.

Kuchen auskühlen lassen.

Für die Creme Gelatine in Wasser aufweichen. Topfen, Staubzucker und Vanillezucker verrühren. Zitronensaft in Topf geben und Gelatine im warmen Saft auflösen (nicht zu heiß, sonst segnet sie das Zeitliche). 2 EL der Creme zur Gelatine geben und mit Schneebesen gut verrühren. Nun das Gelatinegemisch unter die Creme rühren - mit dem Schneebesen fleißig weiterrühren (sonst klumpt die Gelatine). Auf den ausgekühlten Boden streichen.

Und nun zur eigentlichen "Schwierigkeit" des Kuchens: ab und an sind Himbeeren sehr sauer, dann kommt es vor, dass die Gelatine versagt und nicht fest wird. Deshalb habe ich die Gelatinemenge auf 10 Blatt erhöht. Außerdem sollten die Beeren (wenn ihr sie zuvor erhitzt hab) nicht mehr zu heiß sein, sonst wird die "Sauce" ebenfalls nicht fest.

Also: Himbeeren (wenn sie gefroren sind) kurz erwärmen und mit dem Pürierstab pürieren, mit Zucker vermengen und auskühlen lassen. Gelatineblätter in Wasser geben und dann in einem Topf (mit etwas Zitronensaft) auflösen. Nun unter die Himbeeren rühren. Wenn die Topfencreme leicht angezogen hat, die Himbeeren darauf verteilen.

Am besten über Nacht gelieren lassen.

Chocolate Cake

Schokokuchen mag ja bekanntliche jeder (naja, fast jeder) - allerdings gibt es etliche von diesen "furztrockenen" Dingern, die dir beinahe den Atem rauben (nicht vor Begeisterung, sondern weil sie dir schlicht und einfach die Speiseröhre verkrümeln)... Aber: es gibt - glücklicherweise - auch ganz andere wunderbar, schokoladige, richtig saftige, mega leckere Kuchen. Einen davon habe ich in meiner Sammlung:


Achtung - Angaben für eine Form Größe 20 (Gr. 26: einfach Menge verdoppeln)


75 ml Wasser
1 EL Honig
75 g Schoko, dunkel (bitter)
150 g Butter
175 g Zucker
3 Eigelb
3 Eiweiß
115 g Mehl
1 EL Backpulver
6 EL Kakaopulver

Glasur:
150 ml Sahne
175 g Schoko
1 EL Zucker
75 g Butter

Backrohr auf 180°C vorheizen.

Butter würfeln, Eigelb trennen und stehen lassen (damit sie ähnlich warm sind).

Honig in Wasser auflösen, aufkochen, Schoko klein schneiden, in heißem Wasser auflösen.
Butter, Zucker und Eigelb schaumig schlagen. Eiweiß steif schlagen.

Mehl, Backpulver und Kakaopulver vermischen. Eischnee, Mehl und Schokomasse unter Buttermasse heben.

In eine Form Größe 20 (!) füllen!

Bei 180°C ca. 40 min. backen. Der Kuchen darf innen ruhig noch etwas feucht sein - dann schmeckt er umso schokoladiger!

Für die Glasur Sahne erwärmen und Schokoladestückchen, Zucker und Butter in die nicht zu heiße (!) Sahne einrühren. Gut verrühren und über den abgekühlten Kuchen geben.

Sonntag, 16. September 2012

Thunfisch-Toast

Für zwischendurch, als Snack oder für Hungrige, was in unserem Fall zutrifft. Denn wieder einmal ist es mir nicht gelungen, ein Thunfisch-Toast-Foto zu knipsen - die Hungrigen waren schneller als mein Finger beim Auslöser. Aber ich verspreche: Foto kommt bei nächster Gelegenheit!

2 Dosen Thunfisch (natur, nicht in Öl)
1 Bund Frühlingszwiebeln (oder etwas weniger)
1 Becher Crème fraîche
3 EL Mayo
Salz, Pfeffer
Toastscheiben

Frühlingszwiebeln fein schneiden. Alle Zutaten miteinander vermischen und glatt rühren. Auf Toastbrot streichen. Deckel drauf. Diagonal schneiden (wer Lust hat). Ins vorgeheizte Backrohr geben. Fertig. 

Mittwoch, 12. September 2012

Zucchinikuchen

Gleich vorweg: Kinder lieben diesen Kuchen, schließlich ist da auch nichts außergewöhnliches drinnen, schon  Recht keine Zucchini.... Nur Schokolade und so Zeugs.... aber doch kein Gemüse....

Wer die Wahrheit verrät ist selber Schuld!


340 g Zucker
5 Eigelb
5 Eiweiß
1 Pkg. Vanillezucker
250 g Qimiq, ungekühlt
85 ml Sonnenblumenöl
200 g Haselnüsse (od. Walnüsse), gerieben
1 Prise Zimt
300 g Zucchini, gerieben
300 g Mehl
1 Pkg. Backpulver
150 g Marillenmarmelade (muss nicht sein)
Schokoglasur

Backofen auf 180°C vorheizen.

Zucchini raspeln und gut ausdrücken!

Eigelb mit der Hälfte des Zuckers, Öl und Vanillezucker schaumig rühren (ca. 7 - 12 Minuten). Eiweiß mit restlichem Zucker steif schlagen. Ungekühltes Qimiq glatt rühren und kurz unter die Eigelbmasse rühren. Eiweiß unterheben.

Geriebene Nüsse mit Zimt mischen und ebenfalls unterheben. Mehl mit Backpulver vermischen und abwechslungsweise mit den geriebenen Zucchini unterheben. In eine Kuchenform füllen und zwischen 60 und 80 Minuten backen (je nachdem, wie feucht die Zucchini sind, einfach Stäbchenprobe machen).

Mit Marillenmarmelade bestreichen (Marmelade ohne Stückchen, versteht sich) und mit Schokoglasur überziehen.

Fladenbrot/Pita

Da Mihael diesen Sommer einem wahren Grillwahn zum Opfer gefallen ist, war ich beinahe schon "arbeitslos", sprich kochtopffrei....Und somit hatte ich genügend Gelegenheit, mich an allerlei Weißbrotversuchen (als Grillbeilage) auszutoben.

Ein absolut einfaches Lieblingsrezept ist dieses hier: schlicht und einfach Pita genannt....


500 g Mehl
2 TL Salz
1 Pkg. Trockenhefe
1 TL Zucker
370 ml Wasser
Sesam

Backofen auf 220°C vorheizen.


Mehl, Salz, Zucker und Hefe sehr gut vermischen. Wasser unterrühren. Nun am besten 10 Minuten in der Küchenmaschine kneten (bis sich der Teig gut vom Schüsselboden löst). Zudecken und an einem warmen Ort gehen lassen (bis der Teig deutlich aufgegangen ist - ca. 1,5 Stunden).

Den Teig auf eine dünn bemehlte Arbeitsplatte geben und leicht kneten. Dann zu einer langen dicken Rolle formen und 6 gleichgroße Stücke schneiden (oder mehr, je nach Bedarf). Aus jedem Stück eine Kugel formen, auf ein bemehltes Backblech setzen und mit einem Tuch abdecken. 30 Min. gehen lassen - der Umfang muss sich verdoppeln.

Dann aus jeder Kugel einen Kreis formen und evtl. in Sesam wälzen. ACHTUNG: die Kugeln nicht mehr kneten, sondern einfach nur ziehen (ähnlich Pizza). So bleiben die Luftblasen im Teig erhalten!!!
Mit etwas Wasser bestreichen und mit Sesam bestreuen. Wer möchte, kann die Fladen auch einschneiden.

Auf ein Backblech setzen und backen bis sie braun werden. Eventuell zwischendurch wenden.


Obstknödel mit Topfenteig

Da ich seit gestern stolze Besitzerin von zwei vollen Eimern Zwetschken bin (deren Lebensdauer sich jedoch in Grenzen hält), müssen diese wohl oder übel in irgendetwas "zwetschkiges" verarbeitet werden. Neben Zwetschkenmarmelade, halbierten Zwetschken für den Tiefkühler und Zwetschkenkuchen sind mir dann noch Zwetschkenknödel als mögliche Variante eingefallen. Uns hat es - mit Ausnahme der fleischfressenden Spezies Mann - sehr gut geschmeckt.

Pluspunkt: endlich ein Rezept, bei dem die Knödel Knödel bleiben und sich der Teig auch zu Knödeln formen lässt. Und: ruck-zuck fertig. Soviel vorerst zum Knödel....


25 das Topfen
7 dag Mehl
7 dag Grieß
7 da Butter, flüssig
1 Ei
Salz

5 dag Butter
10 dag Brotbrösel
Staubzucker

Topfen mit Mehl, Grieß, zerlassener Butter, Ei und Salz verrühren und 30 Minuten rasten lassen.

Zwetschken, Marillen oder Erdbeeren in den Teig wickeln (nicht zu groß). Teigmenge reicht für ca. 8 Knödel.

Tipp: Knödel über Dampf garen - sie zerfallen nicht und werden nicht so "schlabbrig". Dauert ca. 15 Minuten.

Butter schmelzen, Brotbrösel anrösten (langsam, nicht zu heiß, sonst werden die Dinger schwarz).

Kürbiscremesuppe

Ein Blick aus dem Fenster genügt und es ist offensichtlich: Der Herbst ist da - heute leider in nasses Grau gekleidet... Was liegt in diesem Falle näher, als mit Kürbis zu kochen (der ist wenigstens nicht grau, sondern knallig orange.)


400 g Kürbis (Hokkaido mit oder ohne Schale)
600 ml Rindssuppe
40 g Butter
50 g Zwiebeln
20 g Mehl
1/4 l Sahne
2 EL Kürbiskernöl
3 EL Crème fraîche (muss nicht sein)
Salz, Pfeffer

Kürbis klein schneiden (Fruchtfleisch und Kerne entfernen). Zwiebeln fein schneiden. Butter schmelzen, Zwiebeln darin anschwitzen. Kürbis beimengen, andämpfen, mit Mehl stauben, durchrühren (nicht zu lange, sonst wird das Mehl schwarz).

Mit Suppe und Sahne aufgießen, durchkochen, bis der Kürbis passierfähig ist. Suppe mit Stabmixer sehr fein mixen, ev. noch Wasser beimengen (wenn sie zu dick ist). Kürbiskernöl und Crème fraîche unterrühren. Abschmecken, anrichten (ev. mit Sahnehäubchen und Kürbiskernöl).

Käsekuchen

Da ich einen Manz-Backofen besitze, habe ich mir im letzten Frühjahr ein Manz-Seminar geleistet. Das absolute Highlight war dieser Käsekuchen - wirklich unglaublich gut!


Mürbeiteig:
75 g Zucker
150 g Butter (weich)
225 g Weizenmehl
1 Prise Salz

Backrohr auf 200°C vorheizen.

Zucker, Butter und Salz zusammenkneten und Mehl vorsichtig unterheben/kneten (nicht zu lange, sonst wird der Teig brüchig). Entweder in den Kühlschrank geben oder gleich verarbeiten.

Nun kannst du 2 Böden ausrollen (einen einfrieren) oder einen Boden und einen Rand für den Kuchen (Raum muss nicht unbedingt sein). Ausgerollten Teig in die gebutterte und gemehlte Form geben (Rand nicht buttern).

Käsekuchen:
1 kg Magertopfen
6 Eigelb
100 g Zucker
200 g Sahne
40 g Puddingpulver Vanille
40 g Weizenmehl
70 g flüssige Butter
etwas Zitronensaft (nicht zu viel)
6 Eiweiß
125 g Zucker

Alle Zutaten - außer Eiweiß und 125 g Zucker - glatt rühren. Eiweiß und 125 g Zucker steif schlagen und unter die Topfenmasse heben. In eine 28er Tortenform füllen.Temperatur nun auf 170°C reduzieren und ca. 60 Min. (reine Backzeit) backen.

Tipp: 
Während der Backzeit den Kuchen zweimal aus
dem Ofen nehmen und setzen lassen (bis auf das Einfüllmaß).






Sonntag, 29. Juli 2012

Pute mit Cashewnüssen und Brokkoli

Wer Lust auf Chinesisch hat, dem kann ich das Teubner-Kochbuch "asiatisch kochen" wärmstens empfehlen. Nicht ganz günstig das Ding aber - was soll's (sind gute Kochbücher doch fast nie)...
Ein "schmackhaftes" Foto folgt später - mein iPhone musste herhalten... und so sieht's auch aus :-(


300 - 500 g Pute
2 TL Speisestärke
200 g Brokkoliröschen
100 g Karotten
100 g Stangensellerie
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
3 grüne Chilischoten
2 EL Öl (zB Erdnussöl)
30 g Cashewkerne
Salz
1 TL brauner Zucker
1 EL Schnittlauch, gehackt
1 EL Petersilie, gehackt
1/8 l Hühnerbrühe
2 EL Fischsauce (4 sind auch gut)
1 EL Sojasauce  (2 sind besser)
Pfeffer
Koriandergrün (muss nicht sein)

Pute in ca. 1,5 cm große Würfel schneiden und mit der Speisestärke bestauben (am besten in einer Schüssel mit der Hand vermischen).

Brokkoliröschen knackig kochen. Karotten und Sellerie putzen und in feine Stifte schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Chilischoten längs halbieren und aufschneiden, Stielansätze, Samen und Scheidewände entfernen (sonst wird das Zeugs mega-scharf!) - jetzt bitte nicht in die Augen oder mal schnell unter die Nase fahren (Eigenerfahrung: brennt höllisch :-). Ebenfalls in feine Streifen schneiden.

Öl im Wok erhitzen und Cashewkerne mit etwas Knoblauch anbraten - gut rühren (verbrennen sonst). Herausnehmen, am besten auf ein Blatt Küchenrolle legen und zur Seite stellen.

Fleischwürfel anbraten. Karotten, Sellerie, Zwiebeln und restlichen Knoblauch unterrühren und dabei leicht salzen. Zucker darüberstreuen und karamellisieren. Chili, Schnittlauch und Petersilie dazugeben. Mit Brühe, Fisch- und Sojasauce ablöschen. Nach Bedarf mit Pfeffer würzen. Etwas Speisestärke (Maizena) mit etwas Wasser anrühren und in die kochende Brühe gießen - damit der Sud bindet.

Cashewnüsse und Brokkoli dazugeben. Zusammen mit Reis servieren.


Hildes Apfelkuchen

Eigentlich wollte ich dieses Wochenende backfrei verbringen - Seele baumeln lassen, herumlungern und auf keinen Fall irgendetwas fabrizieren, das mir Arbeit anschafft... Tja, das war der Plan (nach einer grauenvoll anstrengenden Woche mit krankem Kind). Ich sollte es besser wissen: Ruhe ist hier im Haus wohl ein Fremdwort. Meine Oma hat mir wieder einmal einen Sack voller Äpfel zukommen lassen: gut im Geschmack aber klein, ein wenig hässlich und natürlich - wenn sie so früh vom Baum fallen - kurz davor das Zeitliche zu segnen.... Also: ein Apfelkuchen musste her: relativ schnell und unkompliziert, wenn möglich. Da fiel mir (Stief-)Oma-Hildes Apfelkuchen ein... Wenigstens war er lecker - auch wenn er meine Wochenendpläne durchkreuzt hat....


30 dag Mehl
7 dag Butter
10 dag Zucker
1 Eidotter
1 Pkg. Backpulver
1 Pkg. Vanillezucker
4-6 EL Milch

Fülle: 3/4 bis 1 kg Äpfel, etwas Zitronensaft, etwas Vanillezucker (wer mag: Rosinen/Zimt)

Backofen auf 190°C vorheizen. Achtung: verwende säuerliche Äpfel!

Mehl, Zucker, Backpulver, Vanillezucker verrühren. Butter (in kleine Würfelchen geschnitten) und Eidotter hinzufügen  und kurz und langsam mit der Maschine (Knethaken) verrühren. 4 EL Milch hinzufügen, kurz - mit etwas mehr Geschwindigkeit - weiterrühren bis der Teig bröselig ist. Nun sollte er sich zu einer Kugel formen lassen (bei Bedarf mehr Milch hinzufügen). Mit der Hand kurz verkneten. Zu einer Kugel formen. Sollte er noch kleben, in Frischhaltefolie wickeln und ab in den Kühlschrank. (Auf keinen Fall im Raum liegen lassen. Musst du die Fülle noch zubereiten, Äpfel schnippfeln oder sonstiges unbedingt in den Kühlschrank geben!)

Äpfel schneiden, Zitronensaft betreufeln und mit Vanillezucker bestreuen.

Teigkugel halbieren. Auswalken (Größe einer 24er - ev. 26er - Kuchenform oder quadratisch auswalken und auf ein Backblech geben - ca. 3/4 eines Blechs). Äpfel auf den Teig geben. Zweite Teigkugel auswalken und die Apfelfülle damit bedecken. Mit Eigelb bepinseln (oder auch nicht) und bei 190°C ca. 30 Minuten backen.

Mit Staubzucker bestreuen. Sehr lecker!



Mittwoch, 27. Juni 2012

Käsesahne-Torte

Einen wirklich mega-leckeren Kuchen hab ich bei chefkoch.de gefunden: Alle, die ihn bisher gekostet haben, waren restlos begeistert - ich ebenfalls. Er hält sich auf jeden Fall zwei Tage. Am besten schon am Vorabend backen - dann ist er perfekt.


Biskuit mit Backpulver:
4 Eigelb
180 g Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
4 Eiweiß
3-4 EL heißes Wasser
150 g Mehl
100 g Speisestärke
etwas abgeriebene Zitronenschale
3 TL (gestrichene) Backpulver

oder Biskuit ohne Backpulver:
6 Eigelb
180 g Zucker
1 Pkg.Vanillezucker
etwas abgeriebene Zitronenschale
6 Eiweiß
120 g Mehl
80 g Speisestärke

Füllung:

10 Blatt Gelatine
175 g Zucker
3 Eigelb
250 ml Milch
3,5 B. Sahne (à 200 ml)
350 g Topfen
Zitronensaft


Form (26 cm) mit Backpapier auslegen (nicht den Rand).
Backrohr auf 180 °C vorheizen.

Eigelb mit der Hälfte des Zuckers, dem Vanillezucker und der Zitronenschale gut schaumig rühren (ca. 10 Min.). Eiweiß mit Wasser zu Schnee schlagen und restlichen Zucker einrieseln lassen - steif schlagen.

Eischnee unter Eigelbmasse heben (auf keinen Fall mit dem Mixer!). Mehl mit Speisestärke vermischen und auf Eigelbmasse sieben und wiederum mit dem Rührlöffel unterheben - langsam und vorsichtig.

Teig in Springform füllen und ca. 25 - 30 Minuten backen (während der ersten 15 Minuten auf keinen Fall die Tür öffnen!).

Den fertigen Boden am besten über Nacht ruhen lassen. Böden halbieren.


Gelatine in kaltem Wasser einweichen. 175 g Zucker, Eigelb und Milch verrühren und erhitzen (nicht kochen). Solange erhitzen, bis sie dicklich wird (= zur Rose ziehen -> Kochlöffel in Masse tunken, rausnehmen, auf die überzogene Rückseite blasen. Nun sollten dort "rosenartige" Kringel entstehen). Gelatine gut ausdrücken, in die heiße Ei-Zucker-Milch geben und mit dem Schneebesen gut verrühren. Ca. 30 Minuten kalt stellen, bis die Masse zu gelieren beginnt.

3,5 Becher Sahne steif schlagen, Magerquark zugeben und verrühren. Dann die Ei-Zucker-Milch-Masse zugeben und gut verrühren. Um den uteren Biskuitboden einen Tortenring legen, die Masse drauffüllen, Deckel drauf und im Kühlschrank am besten 1 Tag durchziehen lassen.




Zwetschken-, Marillen- oder Rhabarberkuchen

Wer gerne Früchtekuchen isst, dem kann ich dieses Rezept nur empfehlen: ein Blechkuchen - wieder mal aus dem Hause Plachutta...


7 Eidotter
7 Eiklar
270 g Butter
135 g Staubzucker
105 g Kristallzucker
270 g Mehl
1,5 EL Vanillezucker
1,5 KL Backpulver
1 kg Obst: Zwetschken, Marillen, Rhabarber, Kirschen,...

Backrohr auf 170 °C vorheizen.

Handwarme Butter mit Staub- und Vanillezucker schaumig rühren (langsam und lange!). Nach und nach Eidotter einmengen (langsam!!!), Mehl mit Backpulver versieben. Eiklar mit Kristallzucker zu festem Schnee schlagen. Schnee unter den Butterabtrieb mengen und Mehl vorsichtig unterheben. Teig auf ein Backblech streichen (am besten Backpapier unterlegen und wer hat: einen Backrahmen drumherum stellen). Früchte auf dem Teig verteilen. Goldbraun backen (ca. 45 Minuten).
Mit Staubzucker bestreuen.


Spanische Vanilletorte oder: Unser Geburtstagskuchen

Kinder lieben Schokokuchen und diesen ganz besonders: er ist fluffig, saftig, nicht trocken und schmeckt auch den Großen :-) Und deshalb ist dieser Kuchen nun seit Jahren unser klassischer Geburtstagskuchen (er hält übrigens auch einige Tage ohne auszutrocknen).


250 g Marzipan, gerieben
150 g Zucker
Mark einer Vanilleschote
1 Prise Salz
1 Ei
6 Eigelb
6 Eiweiß
150 g Mehl
50 g Speisestärke
60 g gehackte Schokolade (keine Schokostreusel)
200 g Schoko-Glasur (Schoko mit Ceres überm Wasserbad schmelzen)

Form mit Butter ausstreichen und mehlen.
Backrohr auf 190 °C vorheizen.

Marzipan mit der Hälfte des Zuckers, dem Vanillemark, dem Salz, dem Ei und den Eigelben schaumig rühren (ca. 10 Minuten!!!). Eiweiß mit restlichem Zucker zu steifem Schnee schlagen und langsam unter die Marzipan-Eigelb-Masse heben. 

Das Mehl mit der Speisestärke vermischen und ebenfalls unterheben. Zuletzt die Schokoladestückchen unter den Teig mischen. Den Teig in die Form füllen und glatt streichen. 

Den Kuchen ca. 45 - 60 Minuten (bei mir dauert's länger - aber Achtung: Kuchen muss meistens bereits in der Hälfte der Backzeit mit Alufolie abgedeckt werden, sonst wird er zu dunkel) backen, auf ein Kuchengitter stürzen und erkalten lassen. Dann mit Schokoglasur überziehen und nach Lust und Laune dekorieren.



Sandkuchen mit Früchten

Ein wirklich leckeres und sehr saftiges Rezept für einen Früchte-Sandkuchen konnte ich im Plachutta finden - sehr empfehlenswert!



175 g Butter
85 g Staubzucker
85 g Kristallzucker
175 g Mehl
7 Eidotter
7 Eiklar
1 EL Vanillezucker
Prise Salz
etwas Zitronenschale
1 Messerspitze Backpulver
Früchte: Kirschen, Zwetschken,....

Backrohr auf 180°C vorheizen.

Handwarme (!) Butter mit Staub- und Vanillezucker sowie geriebener Zitronenschale schaumig rühren - nicht  zu schnell, sonst teilt sich das ganze Gemisch wieder. Lange und langsam rühren! Dann, nach und nach (langsam!!!!) Eidotter einrühren. Eiklar und Salz unter ständiger Zugabe von Kristallzucker zu festem Schnee schlagen. Schnee unter Dotterabtrieb mengen. Mehl - mit Backpulver vermischt - vorsichtig einrühren. In Kastenform füllen und mit Früchten belegen.

Kuchen ca. 40 Minuten backen. Lllllllecker!

Sonntag, 27. Mai 2012

Rhabarber-Topfen-Kuchen

Endlich wieder Rhabarber-Zeit! Und als kleiner Rhabarber-Fetischist bin ich ständig auf der Suche nach neuen Rezepten. Und - jucheee - endlich wieder ein schmackhaftes gefunden!



Für den Mürbteig:
120 g Butter
55 g Zucker
5 g Vanillezucker
1 Ei
250 g Mehl
1/2 Pkg. Backpulver




Für die Fülle:
4 Stk. Rhabarber
80 g Zucker
1/8 L Wasser

250 g Topfen
80 g Staubzucker
1 P. Vanillezucker
2 Eigelb
Saft einer 1/2 Zitrone
2 Eiweiß

Die Zutaten für den Teig (Butter, Zucker, Ei) schaumig rühren und mit Mehl und Backpulver zusammen kneten. Zu einer Kugel formen. Im Kühlschrank rasten lassen (nicht zu lange kneten!!!).

Rhabarber in fingerbreite Stücke schneiden (schälen) und im Zuckerwasser leicht andünsten.

Eiweiß zu steifem Schnee schlagen.

Topfen, Staubzucker (Kristallzucker geht ebenfalls), Eigelb und Zitronensaft verrühren und den Schnee leicht unterheben.

Mürbteig in eine Kuchenform geben, einen Rand aufziehen. Topfenmasse einfüllen, dann den Rhabarber. In eine Springform geben und bei 180° ca. 30-40 min. backen. Mit Staubzucker bestreuen.

Mittwoch, 7. März 2012

Marmorierte Muffins

Muffins sind so eine Sache.... Entweder klebrig, trocken oder sie schmecken sehr eigenartig. Wie auch immer, auf chefkoch habe ich nun ein Rezept gefunden, das ganz okay ist.


180 g Butter, flüssige, abgekühlte
3 Eier
150 g Zucker, Backzucker oder Puderzucker
1 Pkg. Vanillezucker
3 EL Milch
220 g Weizenmehl
30 g Puddingpulver, Vanille-
2 TL Backpulver, gehäuft
70 g Schokolade, geschmolzene, zartbitter
1 TL Kakaopulver, ungesüßt
1 EL Rum (oder Orangensaft)

Die ersten 5 Zutaten zusammen mit der Schneerute glatt abrühren (nicht mit dem Mixer).
In einer 2. Schüssel die nächsten 3 Zutaten, die trockenen Zutaten, vermischen.

Nun die flüssigen Zutaten zum Mehl leeren und von der Mitte aus mit der Schneerute (nicht Mixer) zügig zu einem zähflüssigen Teig abrühren.
12 Papierförmchen in die Vertiefungen der Muffinsform geben und jeweils bis zu 2/3 vom hellen Teig in die Vertiefungen füllen.

Der restliche Teig wird mit der Schokolade, dem Kakao und dem Rum noch vermischt und glatt gerührt. Mit einem Teelöffel eine Vertiefung in die Masse drücken und in diese dann die dunkle Masse füllen (oder auch mit einem Spritzsack).

Ins vorgeheizte Backrohr bei 175° ca. 18-20 Min. backen, bei O & U - Heißluft mit 160°C

Dressing Spezial

Meiner Meinung nach eines der leckersten Dressings überhaupt! Die Menge kann natürlich reduziert werden - sonst einfach auf Vorrat "produzieren" und im Kühlschrank lagern...

1 EL Worcestersauce
1 EL Salatkräuter
1 EL Salz
1 EL Aromat
1 EL Senf
1 Zwiebel, fein würfeln
2-3 Zehen Knoblauch
1 Ei (muss nicht unbedingt sein)
1/8 l Essig
1/4 l Wasser
1/2 l Öl

Alle Zutaten vermengen und in der Küchenmaschine 5 Minuten mixen (oder mit dem Pürierstab).

Wurst-Nudel-Salat

Wer keine Nudeln im Salat mag, kann diese natürlich auch streichen. Das Dressing schmeckt zu allen möglichen Salaten einfach nur genial.



1 kleine Stange Extrawurst
1 oder 2 kleine Dosen Kidneybohnen
2 kleine Dosen Mais
1 Stange Gurke
ca. 150 g Hörnchennudeln
1 Stange Frühlingszwiebeln
1 rote Paprika

Dressing
1 EL Worcestersauce
1 EL Salatkräuter
1 EL Salz
1 EL Aromat
1 EL Senf
1 Zwiebel, fein gewürfelt
2-3 Zehen Knoblauch
1 Ei (muss nicht sein)
1/8 l Essig
1/4 l Wasser
1/2 l Öl






Alle Zutaten in der Küchenmaschine ca. 5 Minuten mixen. Das übrige Dressing hält sich einige Tage im Kühlschrank (dann würde ich allerdings das Ei weglassen).

Ciabatta Brötchen

Schon seit langer Zeit suche ich nach einem - möglichst simplen - Ciabatta-Rezept. Fündig geworden bin ich wieder mal bei Ketex. Leider konnte ich mich nicht ganz an die Gehzeiten im Rezept halten - aber dennoch: das Ergebnis war wirklich sehr lecker. Und: wer vorhat, die Ciabatta-Brötchen mit geschnittenen Olivenstücken zu verfeinern, der sollte diese bereits beim letzten Knetgang dazugeben (bevor der Teig auf's Blech kommt).


Sauerteig
50 g Weizenmehl )
35 g Wasser
5 g Weizen-Anstellgut (ASG)

Alles gut verrühren und 16 – 18 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Hauptteig
Sauerteig
950 g Weizenmehl T 65
30 g Olivenöl
15 g Salz
22 g Frischhefe
685 g Wasser

Alle Zutaten ohne das Salz 15 – 20 Minuten in der Küchenmaschine kneten. Das Salz 3 Minuten vor Ende dazu geben. Der Teig sollte sich von dem Kesselboden gelöst haben.

Dann den Teig in eine viereckige, geölte Plastikkiste geben. Nach einer Stunde Teigruhe nun den Teig in der Plastikkiste falten und dann wieder eine Teigruhe von 45 Minuten einhalten. Jetzt folgt wieder so ein Zyklus. Der Teig sollte sich danach mindestens verdreifacht haben.

Danch bereitet man ein Mehlbett (ca. 1 cm hohe Mehlschicht in das Backblech geben und Teig darauf.)


Man gibt jetzt den viereckigen Teig auf das Mehl-Backblech und sticht 6 – 7 cm lange Reihen ab. Diese teilt man in 100 – 120 g Stücke. Bemehlt die Stichflächen und zupft die Stücke auf einem Backblech viereckig zurecht und drückt sie etwas platt. Das Ganze gibt man dann noch eine Stunde zur Gare. Der Teig zeigt dann schon viele Blasen.

Den Ofen auf 210 – 220° vorheizen und Stücke in 20 – 30 Minuten fertig backen. Der Teig sollte noch einen heftigen Ofentrieb haben. Schwaden nicht vergessen und nach 10 Minuten den Dampf wieder ablassen.

Baguette Ketex

Auf der Suche nach einem rustikalen Baguette-Rezept mit Sauerteig bin ich bei Ketex fündig geworden. Der einzige Nachteil an diesem Baguette: meist ist dessen Lebensdauer nur sehr beschränkt - das Baguette hat kaum Chancen abzukühlen, es wird noch in warmem Zustand von meiner gefräßigen Familie verschlungen (angezogen vom verführerischen Brotduft, der durchs ganze Haus strömt)...



Sauerteig
100 gr. Weizenmehl 550
100 gr. Wasser
10 gr. Anstellgut

Das Ganze 16 Stunden bei Raumtemperatur (besser wären 26°) reifen lassen.

Hauptteig
850 gr. Weizenmehl 550
50 gr. Roggenmehl 1150
200 gr. Sauerteig TA 200
8 gr. Hefe
20 gr. Salz
15 gr. Backmalz
550 gr. Wasser

Alles gut mischen und solange kneten bis ein homogener Teig entstanden ist und er sich vom Schüsselrand löst.

30 Minuten Teigruhe

danach 1 x falten (stretch and fold-Methode) und wieder

30 Minuten Teigruhe und nochmals falten.

Den Teig dann teilen ca. 285 gr. je Stück  (6 Stück) und rund wirken (10 Minuen Teigruhe)
dann den Teig flachdrücken 20 x 15 cm und zusammenrollen. Den Schluß nochmals verschließen und lang wirken (ca 30-40 cm). Die Teiglinge in ein bemehltes Leinen- oder Küchentuch legen und zwischen den Teiglingen das Tuch hochziehen. Ca. 45 Minuten mindestens gehenlassen, volle Gare
vor dem Einschießen mit einer Rasierklinge schräg einschneiden.

Backen bei 230 Grad, nach 10 Minuten Dampf ablassen und dann weitere 10 – 13 Minuten bei 200 Grad fertigbacken (sprühen nicht vergessen)

(Für Manzianer: Backen bei 225° mit Abschirmblech 18 – 23 Minuten, kurz vor Ende der Backzeit lasse ich den Dampf ab)

Zucchini-Kuchen

Eigentlich wird dieser pikante Kuchen mit Brokkoli zubereitet, aber mit Zucchini schmeckt er mindestens genauso gut. Der Hefeteig klebt höllisch, aber das macht nichts - er wird einfach in die Form gefüllt.


Gerührter Hefeteig:
450 g Mehl
1 Pkg. Trockenhefe
1 1/2 TL Salz
12 EL Jogurt 
9 EL Öl
3 Eier

Belag:
500 g Zucchini (od. Brokkoli)
2 Zwiebeln
200 g Speck
2 Eier
250 g Sauerrahm
250 g Sahne
300 g geriebener Käse
etwas Gemüsebrühe

Backrohr auf 180°C vorheizen.

Mehl mit Hefe und Salz mischen. Jogurt und Öl erwärmen und zusammen mit den Eiern und dem Mehl verrühren. Hefeteig gut gehen lassen und dann auf ein Backblech (am besten in eine Backschnitte) streichen. Achtung: der Teig ist extrem klebrig, er lässt sich nicht walken!

Zucchini grob raspeln. Zwiebeln fein schneiden. Eier, Sauerrahm, Sahne und Käse vermischen. Speck würfelig schneiden. Zwiebeln und Speck andünsten. Eier-Käse-Sahne dazugeben. Verrühren. Mit Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe abschmecken und auf den Hefeteig streichen.

Bei 180°C ca. 40 Minuten backen.

Sonntag, 26. Februar 2012

Haferbrot

Mein Weizensauerteig musste dringend wieder gefüttert werden (bevor ihm graue Haare wuchsen). Auf der Suche nach einem Brot mit Körnern bin ich auf dieses Haferbrot gestoßen. Allerdings habe ich mich nicht an die Typenzahlen gehalten - ist hier in Österreich etwas schwierig - ich habe einfach normales Dinkel- und Roggenmehl verwendet. Der Teig hat mich ziemliche Nerven gekostet: er klebte wie Kleister (während meine jüngste Tochter schreiend an meiner Hose zog)... - Wie auch immer. Das Ergebnis war dennoch sehr, sehr lecker.

 
Sauerteig:
85 g Wasser
85 g Mehl
9 g Anstellgut (ich habe einfach einen EL verwendet - wohin sonst mit dem restl. Teig aus meinem Vorrat???)

Brühstück:
300 g kernige Haferflocken (in der Pfanne geröstet)
600 g heißes Wasser

Teig:
Brühstück
Sauerteig
475 g Weizenmehl 550 (od. Dinkelmehl)
120 g Roggenmehl 1150
200 g Wasser (ev. etwas weniger)
21 g Salz
15 g Hefe
1 TL flüssiges Backmalz

Den Sauerteig und das Brühstück 16 Stunden stehen lassen.
Hauptteig: Aus den Zutaten einen schönen Teig kneten und 75 Minuten gehen lassen. Danach den Teig auf eine gemehlte Arbeitsplatte geben und 2 oder 3 Laibe rund wirken und 20 Minuten gehen lassen. Dann lang wirken und mit einem Gemisch aus einem Ei und etwas Milch abstreichen und in Haferflocken wälzen. Jetzt wieder 20 Minuten gehen lassen. Danach einschneiden und bei 240 ° 30 Minuten backen und dann die letzten 10 Minuten die Temperatur auf 190° herunterstellen.
Beim Einschießen leicht schwaden und nach 10 Minuten den Dampf wieder ablassen. (Ich habe einen Manz und kann mir das Schwaden ersparen).

Buchteln

Buchteln mit warmer Vanillesauce sind bei uns Daheim der echte Renner - und nun bin ich - meiner Meinung nach (und dem Heißhunger meiner Familie nach zu urteilen) auf ein wirklich leckeres Rezept gestoßen. Mahlzeit!



Butter für die Form und zum Bestreichen der Buchteln
200 - 250 ml Milch
40 g Hefe
2 EL Zucker
500 g Mehl
60 g Butter
3 Dotter
1 Ei
1 Pkg. Vanillezucker
Schale einer halben Zitrone, gerieben
1 KL Salz
Marmelade, Rum, Prise Zimt für die Fülle (wir füllen sie meistens mit Marillen- oder Ribiselmarmelade)

Butter schmelzen,

Apfelküchle

Als ich letzte Woche unseren Gemüsekeller auf Vordermann gebracht habe (und dabei - wie so üblich - auf das ein oder andere verweste Etwas gestoßen bin), sind mir jede Menge Äpfel in die Hände gefallen, die unbedingt verarbeitet werden mussten. Apfelstrudel hatten wir eben erst, Kuchen backen wollte ich nicht... aber Apfelküchle passten genau in meine Frittierlaune...



1/4 l Weißwein
Prise Salz
200 g Mehl
2 Dotter
2 Eiweiß

6 EL Zitronensaft
4 EL Rum
60 g Zucker
1/2 TL Zimt

Weißwein, Salz, Mehl und Dotter verrühren und eine 1/2 Stunde (oder länger) ziehen lassen. Eiklar steif schlagen. Äpfel in Ringe schneiden mit Rum-Zitronengemisch beträufeln. Mit Zucker-Zimt-Mischung bestreuen.
Öl erhitzen. Apfelringe durch den Teig ziehen und frittieren. Mit Puderzucker bestreuen und ev. mit Vanillesoße servieren.


Erdbeer-Jogurt-Torte

Ich bin am Wochenende auf ein wirklich leckeres - und erfrischendes - Tortenrezept gestoßen. Ist einfacher zu backen, wie's ausschaut; nur die Gelatinemenge habe ich etwas erhöht.



Biskuit:
3 Eier
80 g Zucker
80 g Mehl
1 EL Kakaopulver

Weiße Creme:
1 Ei
80 g Zucker
9 Blatt Gelatine
1/2 l Jogurt
340 g Sahne

Erdbeer-Creme:
1 Ei
20 g Vanillezucker
5 Blatt Gelatine
250 g Erdbeeren, gemixt  (od. mehr, je nach Süße der Beeren)
300 g Sahne

Biskuit: Eier trennen, Eigelb mit 1/2 der Zuckermenge aufschlagen - ca. 10 Minuten lang. Eiweiß mit dem restlichen Zucker steif schlagen.  Eiweiß und gesiebtes Mehl vorsichtig unterheben. Masse halbieren. Zu einer Hälfte den Kakao geben (gesiebt). Zwei separate Biskuitböden im Ring bei 180°C backen.

Weiße Creme: Ei mit Zucker überm Wasserbad warm aufschlagen, aufgelöste Gelatine dazugeben. Jogurt einrühren und geschlagene Sahne unterheben. Einen Tortenring um den hellen Biskuitboden stellen. Jogurtcreme einfüllen und kuppelartig verteilen. Den dunklen Boden darauflegen.

Erdbeercreme: Ei und Vanillezucker überm Wasserbad warm aufschlagen, aufgelöste Gelatine dazugeben. Erdbeerpüree einrühren und geschlagene Sahne unterheben. Creme auf dem dunklen Biskuitboden verteilen und glatt streichen. Mind. 4 Stunden kalt stellen.

Sonntag, 5. Februar 2012

Faschingskrapfen

Heute habe ich wieder einmal - seit Jahren - den Versuch unternommen, Faschingskrapfen zu backen. Bisher war entweder der Teig solala oder die Dinger wurden außen schwarz und im Inneren nicht durch. Aber dieses Mal....



30 g Hefe
ca. 200 ml Milch, lauwarm
330 g Mehl
75 g Butter
45 g Staubzucker
3 Dotter
1 EL Vanillezucker
Spritzer Rum
Prise Salz
Schale einer viertel Zitrone, gerieben
Frittieröl
Marillenmarmelade, fein passiert
Staubzucker

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren (bis er sich von der Schüssel löst). In 14 gleich große Stücke teilen (ergibt kleinere Krapfen; um die 40 g schwer). Kugeln formen bzw. schleifen (durch kreisende Bewegungen mit der Handinnenfläche). Zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen (ca. 45 Minuten). Öl auf 160°C - 170°C erhitzen.

Krapfen mit der Oberseite nach unten in das heiße Öl legen (am besten in einer Friteuse - Krapfen sollten gleichmäßig geformt sein, dann wird das auch mit dem weißen Rand...). Deckel drauf und 1 1/2 Min. backen. Nun auf die andere Seite drehen und wieder 1 1/2  Minuten backen - aber ohne Deckel (so ergibt sich ein weißer Rand). Nun nochmals wenden und 30 Sekunden weiterbacken.

Aus dem Fett heben, auf ein Kuchengitter legen und abkühlen lassen. Wer keinen Dressiersack mit Krapfenfülltülle hat (so passiert bei meinem ersten Versuch): mit einem Spieß Krapfen anstechen, im Inneren etwas herumstochern (um genügend Platz für die Marmelade zu machen), in eine Spritze (Einwegspritze vom Arzt) die Marmelade füllen und das Ganze reindrücken.... Mit Staubzucker bestreuen. Fertig.

Samstag, 7. Januar 2012

Krokant-Rum-Kugeln

Auf der Suche nach neuen Weihnachtskeks-Rezepten bin ich auf diese Kugeln gestoßen - sehr lecker, allerdings klein (!) rollen, sonst "stopfen" die Dinger irgendwie...



 100 g Haselnüsse (gemahlen)
120 g Staubzucker (fein gesiebt)
150 g Kuvertüre (hell oder Schokolade)
150 g Kuvertüre (dunkel oder Schokolade)
150 g Marillenmarmelade 
6 cl Rum (60%)
2 cl Zitronensaft
Krokant (zum Wälzen)

Nüsse mit Staubzucker gut vermischen. Rum und Zitronensaft untermischen. Geschmolzene Schokolade unterrühren und von Hand gut durchmischen.

Die Marmelade ebenfalls untermengen. Diese soll statt einem rohen Ei für die bessere Bindung sorgen und ist ein zusätzlicher Geschmacksträger.

Mit der Hand kleine Kugerl formen und in Krokant wälzen. Kühl stellen.

Ausseer Sterne


170 g Mehl
120 g Butter
70 g Staubzucker
Vanillezucker
1 Ei
25 g geriebene Schokolade

Weiße Schokocreme:
63 ml Sahne
1/2 P. Vanillezucker
100 g weiße Schokolade

Backrohr auf 180 °C vorheizen.
Zutaten zu einem Mürbteig verkneten und 30 Min. rasten lassen. Ausrollen und Sterne ausstecken. Bei 180 °C backen.
Für die Schokocreme alle Zutaten im Wasserbad schmelzen (auf keinen Fall zu heiß, sonst teilt sich die weiße Schokolade!!!).

Die Sterne mit der Creme zusammensetzen und mit weißer Schoko verzieren.

Linzer Augen

Da bei uns in der Familie besonders die mit Marmelade gefüllten Weihnachtskekse mögen, habe ich heuer erstmals Plachuttas Linzer Augen nachgebacken - allerdings nur mit einem Auge, da ich meine Kekse lieber kleiner aussteche (und esse).



100 g Staubzucker
200 g Butter
300 g Mehl
1 Ei
1 EL Vanillezucker
Prise Salz
Schale einer viertel Zitrone, gerieben
Marillen- oder Ribiselmarmelade zum Füllen
Staubzucker zum Bestreuen

Backrohr auf 200 °C vorheizen.

Alle Teigzutaten rasch zu einem Mürbteig verkneten, 30 Min. im Kühlschrank ruhen lassen. Teig 3 mm dick ausrollen, Scheiben ausstechen - die Hälfte mit Loch. Im Rohr goldgelb backen (ca. 10 Min.). Nach dem Backen die gelochten Scheiben mit Staubzucker bestreuen, auf die anderen Marmelade streichen. Zusammensetzen. Fertig.

Ischler

Was wäre Weihnachten ohne Ischler-Kekse? Und deshalb backe ich jedes Jahr eine ziemlich große Menge dieser Kekse - damit auch mein Mihael zufrieden ist ;-)

 
Mürbteig:
500 g Butter
380 g Zucker
3 Eigelb
1 Eiklar
Zitronenschale
750 g Mehl
2 TL Backpulver
ev. etwas Milch

Marillenmarmelade
Staubzucker zum Bestreuen

Mehl und Backpulver vermischen und auf Arbeitsfläche häufen, Zucker drüber verteilen,  Zitronenschale beigeben. In die Mitte eine Mulde drücken und in diese die verquirlten Eier geben. Mit einem großen Messer grob darüber "hacken", bis die Butter krümelig ist. Kurz aber gut verkneten, eine Kugel formen und ab in den Kühlschrank (für 1 bis 2 Stunden).

Backrohr auf 180 °C bis 200 °C vorheizen.

Teig auswalken (ca. 3 mm). In die Hälfte ein Lock drücken. Ins Backrohr schieben und ca. 10 Min. backen. Die Lochhälte am besten noch warm mit Staubzucker bestreuen. Die andere Hälfte mit Marillenmarmelade bestreichen. Zusammensetzen.



Milchrahmstrudel

Es ist an der Zeit: ich bekenne mich nun öffentlich zu meiner "Kochbuch-Kaufsucht". In meinem Regal lagern über 60 Bücher dieser Art. Zu Weihnachten konnte ich einfach nicht anders und habe meine Sammlung um ein weiteres ergänzt: "Meine Wiener Küche" von Plachutta (wer seine Bücher kennt und die tolle Aufmachung selbst gesehen hat, wird meinen Kaufdrang ev. nachempfinden können...).

Wie auch immer: ich habe gleich einen absoluten Klassiker ausprobiert und - natürlich - schmeckte er nach Plachutta-Manier: himmlisch...


130 g Butter
1 EL Vanillezucker
30 g Staubzucker
Schale einer halben Zitrone, gerieben
5 Dotter
600 g Topfen, 20 %, passiert
50 g Sauerrahm
50 g Mehl
5 Eiklar
90 g Zucker
Prise Salz

Strudelteig
100 g Butter zum Be- und Ausstreichen

3 Eier
3/8 l Milch
40 g Staubzucker
1 TL Vanillezucker

Gleich vorweg: ich wollte nicht extra noch einen Topfen angänzen und habe deshalb 500 g Topfen und 150 g Sauerrahm verwenden - hat dem Geschmack nichts abgetan.

Backrohr auf 175 °C vorheizen

Handwarme Butter, Vanillezucker, Staubzucker und Zitronenschale schaumig rühren. Nach und nach Dotter einrühren, Topfen und Sauerrahm hinzufügen, glattrühren. Mehl mit einem Kochlöffel unterrühren. Eiklar, Zucke und Salz zu cremig steifem Schnee schlagen, unter den Butterabtrieb mengen.

Strudelteig ausziehen. Topfenmasse auf zwei Drittel des Teiges streichen, Ränder mit Butter bestreichen, Teig einrollen (wer Fertigstrudelteig nimmt: hier reicht mir die Fülle für zwei mittlere Strudel völlig aus). Strudel in gebutterte Wannenform legen, nochmals mit Butter bestreichen und im 170 °C vorgeheizten Rohr ca. 45 Min. backen.

Eier, Milch, Vanillezucker und Staubzucker aufmixen, über den Strudel gießen und weitere 20 Min. backen. Anschließend mit Staubzucker bestreuen.

Gratinierte Spinatspätzle

Als absoluter Spinat und Spätzle-Fan versuche ich auch immer wieder meine Kinder von diesen Gaumenfreuden zu überzeugen. Aaaber: Spätzle sind der Renner, Spinat finden sie leider noch immer zum K... Nun dann, dachte ich mir: wie wär's dann mit der geheimen Ration Spinat in Spätzle verpackt? Fazit: Der absolute Renner...



30 dag Mehl
Salz
4 Eier
10 dag Spinat
2 EL Öl
3 dag Butter
5 dag Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
20 dag Schinken
Salz, Pfeffer
1/4 l Sahne
4 Tomaten
Gratinkäse

Wasser für Spätzle überstellen. Backrohr auf 180°C vorheizen.

Spinat kochen, abseihen, passieren und mit Mehl, Salz und Eiern gut verrühren. Ins kochende Salzwasser Öl geben, den Teig durch den Spätzlehobel drücken, aufkochen, abseihen.

Tomaten blanchieren und würfeln.

Zwiebeln fein hacken, Knoblauch zerdrücken und beides in heißer Butter leicht anrösten. In feine Würfel geschnittenen Schinken kurz mitrösten, mit Sahne aufgießen. Tomatenwürfel dazugeben.

In eine Auflaufform füllen - mit Käse bestreuen und bei ca. 180°C 15 Min. bräunen lassen.

Alternative: dem Rezept noch 250 g in Scheiben geschnittene Champignons beimeingen (einfach mit den Zwiebeln anrösten).