Sonntag, 26. Februar 2012

Haferbrot

Mein Weizensauerteig musste dringend wieder gefüttert werden (bevor ihm graue Haare wuchsen). Auf der Suche nach einem Brot mit Körnern bin ich auf dieses Haferbrot gestoßen. Allerdings habe ich mich nicht an die Typenzahlen gehalten - ist hier in Österreich etwas schwierig - ich habe einfach normales Dinkel- und Roggenmehl verwendet. Der Teig hat mich ziemliche Nerven gekostet: er klebte wie Kleister (während meine jüngste Tochter schreiend an meiner Hose zog)... - Wie auch immer. Das Ergebnis war dennoch sehr, sehr lecker.

 
Sauerteig:
85 g Wasser
85 g Mehl
9 g Anstellgut (ich habe einfach einen EL verwendet - wohin sonst mit dem restl. Teig aus meinem Vorrat???)

Brühstück:
300 g kernige Haferflocken (in der Pfanne geröstet)
600 g heißes Wasser

Teig:
Brühstück
Sauerteig
475 g Weizenmehl 550 (od. Dinkelmehl)
120 g Roggenmehl 1150
200 g Wasser (ev. etwas weniger)
21 g Salz
15 g Hefe
1 TL flüssiges Backmalz

Den Sauerteig und das Brühstück 16 Stunden stehen lassen.
Hauptteig: Aus den Zutaten einen schönen Teig kneten und 75 Minuten gehen lassen. Danach den Teig auf eine gemehlte Arbeitsplatte geben und 2 oder 3 Laibe rund wirken und 20 Minuten gehen lassen. Dann lang wirken und mit einem Gemisch aus einem Ei und etwas Milch abstreichen und in Haferflocken wälzen. Jetzt wieder 20 Minuten gehen lassen. Danach einschneiden und bei 240 ° 30 Minuten backen und dann die letzten 10 Minuten die Temperatur auf 190° herunterstellen.
Beim Einschießen leicht schwaden und nach 10 Minuten den Dampf wieder ablassen. (Ich habe einen Manz und kann mir das Schwaden ersparen).

Buchteln

Buchteln mit warmer Vanillesauce sind bei uns Daheim der echte Renner - und nun bin ich - meiner Meinung nach (und dem Heißhunger meiner Familie nach zu urteilen) auf ein wirklich leckeres Rezept gestoßen. Mahlzeit!



Butter für die Form und zum Bestreichen der Buchteln
200 - 250 ml Milch
40 g Hefe
2 EL Zucker
500 g Mehl
60 g Butter
3 Dotter
1 Ei
1 Pkg. Vanillezucker
Schale einer halben Zitrone, gerieben
1 KL Salz
Marmelade, Rum, Prise Zimt für die Fülle (wir füllen sie meistens mit Marillen- oder Ribiselmarmelade)

Butter schmelzen,

Apfelküchle

Als ich letzte Woche unseren Gemüsekeller auf Vordermann gebracht habe (und dabei - wie so üblich - auf das ein oder andere verweste Etwas gestoßen bin), sind mir jede Menge Äpfel in die Hände gefallen, die unbedingt verarbeitet werden mussten. Apfelstrudel hatten wir eben erst, Kuchen backen wollte ich nicht... aber Apfelküchle passten genau in meine Frittierlaune...



1/4 l Weißwein
Prise Salz
200 g Mehl
2 Dotter
2 Eiweiß

6 EL Zitronensaft
4 EL Rum
60 g Zucker
1/2 TL Zimt

Weißwein, Salz, Mehl und Dotter verrühren und eine 1/2 Stunde (oder länger) ziehen lassen. Eiklar steif schlagen. Äpfel in Ringe schneiden mit Rum-Zitronengemisch beträufeln. Mit Zucker-Zimt-Mischung bestreuen.
Öl erhitzen. Apfelringe durch den Teig ziehen und frittieren. Mit Puderzucker bestreuen und ev. mit Vanillesoße servieren.


Erdbeer-Jogurt-Torte

Ich bin am Wochenende auf ein wirklich leckeres - und erfrischendes - Tortenrezept gestoßen. Ist einfacher zu backen, wie's ausschaut; nur die Gelatinemenge habe ich etwas erhöht.



Biskuit:
3 Eier
80 g Zucker
80 g Mehl
1 EL Kakaopulver

Weiße Creme:
1 Ei
80 g Zucker
9 Blatt Gelatine
1/2 l Jogurt
340 g Sahne

Erdbeer-Creme:
1 Ei
20 g Vanillezucker
5 Blatt Gelatine
250 g Erdbeeren, gemixt  (od. mehr, je nach Süße der Beeren)
300 g Sahne

Biskuit: Eier trennen, Eigelb mit 1/2 der Zuckermenge aufschlagen - ca. 10 Minuten lang. Eiweiß mit dem restlichen Zucker steif schlagen.  Eiweiß und gesiebtes Mehl vorsichtig unterheben. Masse halbieren. Zu einer Hälfte den Kakao geben (gesiebt). Zwei separate Biskuitböden im Ring bei 180°C backen.

Weiße Creme: Ei mit Zucker überm Wasserbad warm aufschlagen, aufgelöste Gelatine dazugeben. Jogurt einrühren und geschlagene Sahne unterheben. Einen Tortenring um den hellen Biskuitboden stellen. Jogurtcreme einfüllen und kuppelartig verteilen. Den dunklen Boden darauflegen.

Erdbeercreme: Ei und Vanillezucker überm Wasserbad warm aufschlagen, aufgelöste Gelatine dazugeben. Erdbeerpüree einrühren und geschlagene Sahne unterheben. Creme auf dem dunklen Biskuitboden verteilen und glatt streichen. Mind. 4 Stunden kalt stellen.

Sonntag, 5. Februar 2012

Faschingskrapfen

Heute habe ich wieder einmal - seit Jahren - den Versuch unternommen, Faschingskrapfen zu backen. Bisher war entweder der Teig solala oder die Dinger wurden außen schwarz und im Inneren nicht durch. Aber dieses Mal....



30 g Hefe
ca. 200 ml Milch, lauwarm
330 g Mehl
75 g Butter
45 g Staubzucker
3 Dotter
1 EL Vanillezucker
Spritzer Rum
Prise Salz
Schale einer viertel Zitrone, gerieben
Frittieröl
Marillenmarmelade, fein passiert
Staubzucker

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren (bis er sich von der Schüssel löst). In 14 gleich große Stücke teilen (ergibt kleinere Krapfen; um die 40 g schwer). Kugeln formen bzw. schleifen (durch kreisende Bewegungen mit der Handinnenfläche). Zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen (ca. 45 Minuten). Öl auf 160°C - 170°C erhitzen.

Krapfen mit der Oberseite nach unten in das heiße Öl legen (am besten in einer Friteuse - Krapfen sollten gleichmäßig geformt sein, dann wird das auch mit dem weißen Rand...). Deckel drauf und 1 1/2 Min. backen. Nun auf die andere Seite drehen und wieder 1 1/2  Minuten backen - aber ohne Deckel (so ergibt sich ein weißer Rand). Nun nochmals wenden und 30 Sekunden weiterbacken.

Aus dem Fett heben, auf ein Kuchengitter legen und abkühlen lassen. Wer keinen Dressiersack mit Krapfenfülltülle hat (so passiert bei meinem ersten Versuch): mit einem Spieß Krapfen anstechen, im Inneren etwas herumstochern (um genügend Platz für die Marmelade zu machen), in eine Spritze (Einwegspritze vom Arzt) die Marmelade füllen und das Ganze reindrücken.... Mit Staubzucker bestreuen. Fertig.