Sonntag, 29. Juli 2012

Pute mit Cashewnüssen und Brokkoli

Wer Lust auf Chinesisch hat, dem kann ich das Teubner-Kochbuch "asiatisch kochen" wärmstens empfehlen. Nicht ganz günstig das Ding aber - was soll's (sind gute Kochbücher doch fast nie)...
Ein "schmackhaftes" Foto folgt später - mein iPhone musste herhalten... und so sieht's auch aus :-(


300 - 500 g Pute
2 TL Speisestärke
200 g Brokkoliröschen
100 g Karotten
100 g Stangensellerie
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
3 grüne Chilischoten
2 EL Öl (zB Erdnussöl)
30 g Cashewkerne
Salz
1 TL brauner Zucker
1 EL Schnittlauch, gehackt
1 EL Petersilie, gehackt
1/8 l Hühnerbrühe
2 EL Fischsauce (4 sind auch gut)
1 EL Sojasauce  (2 sind besser)
Pfeffer
Koriandergrün (muss nicht sein)

Pute in ca. 1,5 cm große Würfel schneiden und mit der Speisestärke bestauben (am besten in einer Schüssel mit der Hand vermischen).

Brokkoliröschen knackig kochen. Karotten und Sellerie putzen und in feine Stifte schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Chilischoten längs halbieren und aufschneiden, Stielansätze, Samen und Scheidewände entfernen (sonst wird das Zeugs mega-scharf!) - jetzt bitte nicht in die Augen oder mal schnell unter die Nase fahren (Eigenerfahrung: brennt höllisch :-). Ebenfalls in feine Streifen schneiden.

Öl im Wok erhitzen und Cashewkerne mit etwas Knoblauch anbraten - gut rühren (verbrennen sonst). Herausnehmen, am besten auf ein Blatt Küchenrolle legen und zur Seite stellen.

Fleischwürfel anbraten. Karotten, Sellerie, Zwiebeln und restlichen Knoblauch unterrühren und dabei leicht salzen. Zucker darüberstreuen und karamellisieren. Chili, Schnittlauch und Petersilie dazugeben. Mit Brühe, Fisch- und Sojasauce ablöschen. Nach Bedarf mit Pfeffer würzen. Etwas Speisestärke (Maizena) mit etwas Wasser anrühren und in die kochende Brühe gießen - damit der Sud bindet.

Cashewnüsse und Brokkoli dazugeben. Zusammen mit Reis servieren.


Hildes Apfelkuchen

Eigentlich wollte ich dieses Wochenende backfrei verbringen - Seele baumeln lassen, herumlungern und auf keinen Fall irgendetwas fabrizieren, das mir Arbeit anschafft... Tja, das war der Plan (nach einer grauenvoll anstrengenden Woche mit krankem Kind). Ich sollte es besser wissen: Ruhe ist hier im Haus wohl ein Fremdwort. Meine Oma hat mir wieder einmal einen Sack voller Äpfel zukommen lassen: gut im Geschmack aber klein, ein wenig hässlich und natürlich - wenn sie so früh vom Baum fallen - kurz davor das Zeitliche zu segnen.... Also: ein Apfelkuchen musste her: relativ schnell und unkompliziert, wenn möglich. Da fiel mir (Stief-)Oma-Hildes Apfelkuchen ein... Wenigstens war er lecker - auch wenn er meine Wochenendpläne durchkreuzt hat....


30 dag Mehl
7 dag Butter
10 dag Zucker
1 Eidotter
1 Pkg. Backpulver
1 Pkg. Vanillezucker
4-6 EL Milch

Fülle: 3/4 bis 1 kg Äpfel, etwas Zitronensaft, etwas Vanillezucker (wer mag: Rosinen/Zimt)

Backofen auf 190°C vorheizen. Achtung: verwende säuerliche Äpfel!

Mehl, Zucker, Backpulver, Vanillezucker verrühren. Butter (in kleine Würfelchen geschnitten) und Eidotter hinzufügen  und kurz und langsam mit der Maschine (Knethaken) verrühren. 4 EL Milch hinzufügen, kurz - mit etwas mehr Geschwindigkeit - weiterrühren bis der Teig bröselig ist. Nun sollte er sich zu einer Kugel formen lassen (bei Bedarf mehr Milch hinzufügen). Mit der Hand kurz verkneten. Zu einer Kugel formen. Sollte er noch kleben, in Frischhaltefolie wickeln und ab in den Kühlschrank. (Auf keinen Fall im Raum liegen lassen. Musst du die Fülle noch zubereiten, Äpfel schnippfeln oder sonstiges unbedingt in den Kühlschrank geben!)

Äpfel schneiden, Zitronensaft betreufeln und mit Vanillezucker bestreuen.

Teigkugel halbieren. Auswalken (Größe einer 24er - ev. 26er - Kuchenform oder quadratisch auswalken und auf ein Backblech geben - ca. 3/4 eines Blechs). Äpfel auf den Teig geben. Zweite Teigkugel auswalken und die Apfelfülle damit bedecken. Mit Eigelb bepinseln (oder auch nicht) und bei 190°C ca. 30 Minuten backen.

Mit Staubzucker bestreuen. Sehr lecker!